Das Keil am Himmel

Ich lese ansich nie Newsletter,

Doch eine kleine Plattenfirma aus Hamburg macht das so gut, dass ich sie doch lese 🙂

Das wollte ich gerne teilen. Judith.

Genießt den Herbst in Deutschland! Wir vermissen ihn hier ein bisschen.

Doch werden die Schatten in Hanoi auch länger und das Licht wärmer, die Leuten nennen diese Zeit des Jahres auch „the golden days“.

„Freunde,

sich die Zeit zu nehmen, um Zeit zu haben, nichts zu tun, rein gar nichts, aber auch überhaupt nichts ist sehr sehr schwer. Gestern saß ich nachts im Garten, hörte mir ein bisschen neue Musik an und trank ein paar Bier. Das war nicht wirklich nichts tun, aber als ich dann die Wildgänse oder Kraniche am Himmel schnattern hörte, fiel so einiges von mir ab. Ich hab das Keil nicht gesehen, aber zu wissen das sie ziehen verschaffte mir eine innere Ruhe. Klingt mal wieder total esoterisch – ich musste drei Sms an Freunde schicken und mein Erlebniss mit ihnen teilen. Es gibt so viele verdammt schöne Dinge im Leben, aber um sie wirklich zu geniessen muss man sich wirklich die Zeit nehmen. Das ist wie schon gesagt sehr schwierig. Wenn ich mehr Zeit hätte, der Tag vielleicht 27 Stunden, würde ich dann mehr Zeit haben zu geniessen oder würde ich mich nur noch mehr zuballern? Auf jeden Fall sollten alle mehr Zeit haben, die schönen Dinge zu geniessen. Ich wünsche es wirklich allen. Entschleunigung ohne zu vergessen, dass es sehr viele beschissenen Sachen in diesem/r Leben/Welt gibt. Meine Freundin z.B. sagt oft, ich soll sie beim Einkaufen nicht hetzen. Es ist Entspannung für sie leckere Sachen einzukaufen. Für mich ist es Streß, obwohl ich selber gerne esse. So ist der Alltag, so sind die Menschen, die Wildgänse, die Kraniche, der bedeckte Himmel, der Stau auf den Straßen, so bin ich, der ich hier sitze und Auszüge aus meinem Dasein niederschreibe. 

Freundlicherweise möchte ich ein paar Veröffentlichungen und Tourdaten empfehlen. Ich weiß ihr seid auch alle Konzert & Musik-verrückt, das weiß ich sehr zu schätzen. Nehmt eure Liebsten an die Hand, holt euch ein paar Stücke Musik, bald ist Weihnachten, das Jahr vorbei und wir werden uns fragen was haben wir eigentlich gemacht? Nichts, gar nichts? oder zu viel?“

Ein Gedanke zu „Das Keil am Himmel

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