„Sehr geehrte hohe Tiere“ (Dekan, Herr An)

Ist ein Satz, den unser Dozent und Dekan der Uni gerne und oft sagt. Er ist so ehrlich in all seinem Handeln, wie fast alle Vietnamesen und Vietnamesinnen, in ihren Augen sieht alles so klar aus, einfach herzlich und ehrlich. (Ich würde euch eigentlich hier an dieser Stelle gern ein Foto von einem Tafelbild unseres Seminars hochladen, doch leider ist die Internetverbindung so langsam und schlacht, dass das nicht geht. Aber wir setzen uns bald mal in ein Café, in der Hoffnung dort dann besseres Internet zu haben. Wir haben aber die Befürchtung, dass auch das nichts bringt, denn letzte Woche war es hier sehr stürmisch und auf hoher See war der Sturm wohl so doll, dass die Internet-Glasfaser-Verbindungsstränge wohl sehr drunter leiden mussten, obwohl diese ja unter dem Meeresboden liegen sollen – keine Ahnung, was daran wahr ist – vielleicht gab es auch bei der Übersetzung Probleme.. haha, da kann man sich ja nie so sicher sein 🙂

Wie ist Vietnam? Wie geht es euch? Habt ihr euch gut einleben können? Das sind die häufigsten Fragen, die uns gestellt werden.

Ja, Hanoi ist laut. Anders laut als Nepal, aber uns ist, glaube ich, kaum bewusst wie ruhig es im Allgemeinen in Berlin oder Hamburg ist. Das will man kaum glauben, oder? Aber umso bewusster wird hier nach Ruhe verlangt, denn im Bus ist es nicht erlaubt zu reden. Die Menschen steigen in den Bus und dann kommt der Fahrkartenkontrolleur und beäugt ganz genau und mit strenger Miene die Fahrscheine. Daraufhin stürmt man auf einen freien Sitzplatz, sollte es wirklich noch einen geben, und steckt sich Kopfhörer in die Ohren und schließt die Augen. Außer wir drei! Wir kleben unsere Gesichter an die Scheibe mit aufgerissenen Augen und staunen! Oder wir fahren mit unseren eigenen Mopeds, die wir uns gemietet haben, durch das Wirrwarr Hanois. Vor den Bussen habe ich noch ganz schönen Respekt, ich hoffe auch, dass der bleibt, denn die Busfahrer kennen wirklich keine Grenzen! Da stehen drei Mopeds vor dem Bus und er fährt einfach, schubst die Mopeds an und knallt und tutet alles aus seiner Hupe raus, was diese hergeben kann. Und man ist die laut! Da werde ich schon fast wütend! Ja, unser Welpenschutz auf den Straßen scheint vorbei zu sein.

Und wir waren in einem alten Töpfer-Dorf. Ja, hört sich romantisch an, wir waren auch voller Hoffnung, doch dann, als wir ankamen, traf Judith es ziemlich genau: „Ist ja wie auf’nem Polenmarkt!“.

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Herzlichst!
Eure Melli

p.s.: Stellt euch vor, ich rauche jetzt schon seit über 3 Wochen nicht mehr! Jippiieee!

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